Die Skisaison in Europa steht vor der Tür – und mit ihr die Frage: Wo ist Skifahren noch bezahlbar? Während viele bekannte Gebiete in Deutschland ihre Preise erhöht haben, zeigen neue Daten, dass es besonders günstige Alternativen in anderen Teilen Europas gibt. Das Buchungsportal Holidu hat für die Saison 2024/2025 Skipass- und Hotelpreise in beliebten Skigebieten verglichen. Das Ergebnis: Ein Land ist besonders preiswert.
Wintersport in Europa wird teurer – aber es gibt Alternativen
Die offizielle Skisaison beginnt im Dezember. Doch viele Skigebiete, wie Kitzbühel in Österreich oder Val Thorens in Frankreich, öffnen schon im November. Wer sparen möchte, sollte seine Reise gut planen. Denn die Preisunterschiede zwischen den Regionen sind groß – nicht nur beim Skipass, sondern auch bei Unterkunft und Verpflegung.
Laut einer aktuellen Auswertung von skiresort.de ist das Gebiet Steinplatte-Winklmoosalm-Waidring/Reit im Winkl im Chiemgau das größte Skigebiet Deutschlands mit rund 42 Pistenkilometern. Der Preis für einen Tagespass in der Hauptsaison liegt hier bei 60 Euro für Erwachsene – das sind 3,5 Prozent mehr als im Vorjahr.
Zugspitze und Garmisch-Partenkirchen besonders teuer
Noch teurer wird es in anderen bekannten Skigebieten Deutschlands:
- Fellhorn-Kanzelwand (Allgäuer Alpen): 65,80 Euro pro Tagespass (Vorjahr: 62,90 Euro)
- Garmisch-Classic an der Zugspitze: 66 Euro pro Tagespass – ein Preisanstieg von 6,5 Prozent
Wer also einen Wochenurlaub plant, muss mit hohen Gesamtkosten rechnen – vor allem, wenn Hotelpreise hinzukommen. Laut dem Skipreisindex 2024/2025 von Holidu zahlt man an der Zugspitze neben dem Skipass zusätzlich 82 Euro pro Nacht und Person für die Unterkunft in der Hochsaison.
Holidu-Studie zeigt: Diese Länder sind besonders günstig
Das Vergleichsportal Holidu hat für seine Analyse Skigebiete mit mindestens 20 Pistenkilometern berücksichtigt. Dabei fiel auf: Bulgarien, Polen und die Slowakei bieten die besten Preise für Skiurlauber.
Beispiel: Bansko in Bulgarien
- Tagespass: ca. 38 Euro
- Hotelkosten pro Nacht/Person: 40 Euro
- Gesamtpreis pro Tag: 78 Euro
Beispiel: Jasná in der Slowakei
- Tagespass: 41 Euro
- Hotelkosten pro Nacht: 45 Euro
- Gesamtpreis: 86 Euro
Im Vergleich zu deutschen Skigebieten sparen Urlauber hier schnell mehrere hundert Euro pro Woche – bei ähnlicher Pistenqualität und Serviceangebot.
Frankreich und Italien: Zwischen Luxus und Sparangeboten
In den französischen Alpen schwanken die Preise stark. Während Luxusorte wie Courchevel hohe Kosten verursachen, gibt es auch familienfreundliche Alternativen:
- Les Orres (Frankreich): Tagespass 35 Euro, Unterkunft ca. 55 Euro
- Monte Bondone (Italien): Tagespass 39 Euro, Unterkunft ca. 50 Euro
Gerade Italien punktet mit guter Infrastruktur und moderaten Preisen. Skifahrer berichten von gut präparierten Pisten und kurzen Wartezeiten an den Liften.
Tipps zum Sparen beim Skiurlaub
Wer beim Skiurlaub sparen möchte, kann folgende Strategien nutzen:
- Frühbucherrabatte nutzen – besonders bei Hotels und Ferienwohnungen
- Nebensaison wählen: Anfang Dezember oder Mitte März sind oft deutlich günstiger
- Skipass-Pakete vergleichen – viele Gebiete bieten Kombitickets mit Ermäßigungen
- Alternativen prüfen: Kleinere Skigebiete sind oft günstiger und weniger überlaufen
Mit der richtigen Planung bleibt Skifahren bezahlbar
Auch wenn viele Skigebiete ihre Preise erhöht haben, gibt es weiterhin zahlreiche günstige Alternativen in Europa. Wer flexibel bei Ort und Reisezeit ist, kann besonders in Osteuropa oder kleineren Regionen sparen – ohne auf den Pistenspaß zu verzichten.